Der Call for Papers für die sechste Liberale Rechtstagung ist eröffnet. Bewerbungen können bis zum 15.05.2023 eingereicht werden.
6. Liberale Rechtstagung 2023
„Sicherheit und Recht im Wandel“
in der Theodor-Heuss-Akademie Gummersbach
vom 3. - 5. November 2023
Die Liberale Rechtstagung wird vom Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (VSA) mit dem Fachkreis Recht in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) ausgerichtet.
Sie findet einmal jährlich zu aktuellen rechtlichen Themen statt und im Jahr 2023 bereits zum sechsten Mal. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr der Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann inne. Die Tagung richtet sich an interessierte Juristinnen und Juristen aus allen Tätigkeitsfeldern (Studium, Universität, Referendariat, Anwaltschaft, Unternehmen, Justiz etc.), insbesondere aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der FNF. Diese sind eingeladen, Beitragsthemen einzureichen und bei Auswahl mit schriftlicher Ausarbeitung im Tagungsband und mündlichem Vortrag auf der Tagung zu präsentieren. Insbesondere Studierende werden nachdrücklich ermutigt, sich für einen Beitrag zu bewerben.
Call for Papers
Gerade in Zeiten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs erlangt die Frage nach Sicherheit und danach, wie diese auch mithilfe rechtspolitischer Maßnahmen zu erreichen ist, besondere Aufmerksamkeit. Umso komplexer gestaltet sich die Erörterung dieser Fragen angesichts des Spannungsverhältnisses zwischen Freiheit und Sicherheit aus liberaler Sicht. Die diesjährige Liberale Rechtstagung möchte sich daher unter dem Titel „Sicherheit und Recht im Wandel“ diesen Fragestellungen annähern. Beispiele für eventuelle Beitragsthemen finden sich am Ende dieses Call for Papers.
Bewerbungen können bis zum 15.05.2023 an folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: lrt@vsa-freiheit.org. Jeder Bewerbung soll eine kurze inhaltliche Skizze/ein kurzes Exposee (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen) sowie ein kurzes Curriculum Vitae (ca. 500 Zeichen mit Leerzeichen) beigefügt sein. Auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergangener Tagungen sind herzlich eingeladen, sich auch dieses Jahr wieder zu bewerben!
Voraussetzung für die Annahme ist neben der inhaltlichen Qualität des Vorschlags, dass der in Aussicht gestellte Beitrag nicht bereits anderenorts publiziert worden ist und zugesichert wird, dass Beitrag und Präsentation unbedingt termingerecht eingereicht werden (die Ausrichter behalten sich vor, verspätet eingereichte Beiträge abzulehnen). Die maximale Länge des Beitrags, der wissenschaftlichen Standards genügen muss, soll – unter unbedingt verpflichtender Verwendung der bereitgestellten Zitier-Richtlinien – 40.000 Zeichen (mit Leerzeichen; inkl. Literaturverzeichnis und Zusammenfassung) nicht überschreiten.
Organisation & Ablauf
Die Veranstaltung läuft wie folgt ab:
- 01.03.2023: Eröffnung Call for Papers
- 30.03.2023: Videokonferenz: Fragen & Antworten zum Call for Papers
- 15.05.2023: Einsendeschluss für die Bewerbungen
- 22.05.2023: Entscheidung/Mitteilung über die Annahme der Themen
- 13.08.2023: Abgabeschluss für die Beiträge
- 27.10.2023: Abgabeschluss für die Präsentationen
- 03.11.2023: Beginn der Tagung
Vor der Tagung werden die Beiträge gesichtet und – ggf. nach Durchführung der notwendigen Korrekturen durch die Verfasserinnen und Verfasser – in einem Tagungsband veröffentlicht. Dieser wird zur Tagung vorliegen und an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt. Natürlich ist auch die rein passive Teilnahme an der Veranstaltung inkl. Teilhabe an den Diskussionen möglich.
Politische Themenveranstaltungen zu interessanten liberalen Fragestellungen an Freitag- und Samstagabend runden die Tagung ab. Zudem wird die Möglichkeit der Vernetzung mit potentiellen Arbeitgebern (bspw. Kanzleien) bestehen.
Der beste Beitrag erhält einen Best Paper Award. Der beste Vortrag wird mit einem Best Speech Award prämiert.
Fragen zu Ablauf und Inhalt können an lrt@vsa-fsreiheit.org gerichtet werden.
Themenbeispiele
- Sicherheitsanforderungen an künstliche Intelligenz am Beispiel von Chatbots
- Kreditsicherungsrecht neu denken: Vorteile funktionsorientierter Kodifikationen trotz Verlust an systematischer Kohärenz
- Die Bedeutung von Leitlinien und informellen Verwaltungsschreiben der Kommission für eine rechtssichere Freistellung vom Kartellverbot
- Das Gebot der Rechtssicherheit – maßgebliche Grundlage für die Bestimmung des Schutzbereichs eines Patentrechts
- Kollektive Sicherheit im Wandel – (Wie) Verändert der Ukraine-Krieg das internationale Recht?
- Flexibilität und Rechtsstaatlichkeit – Wie ist das sicherheitspolitische Verlangen nach weiten Eingriffsbefugnissen mit dem Bedürfnis nach Rechtssicherheit in Ausgleich zu bringen?
- Verfassungsrechtliche Grenzen des Einsatzes von V-Leuten und verdeckten Ermittlern
- Transparente Geheimdienste? Über die Reichweite des parlamentarischen Auskunftsrechts und die Reform der Nachrichtendienstkontrolle
- Sicherheit auf der Straße – Reformbedarf bei "Catcalling"?
- Recht unterbesetzt – Die Überlastung der Justiz und ihre Auswirkungen auf Haftfortdauerentscheidungen
- Mehr Selbstverteidigung wagen? Liberale Perspektiven auf das Waffenrecht
- Die Istanbul-Konvention: Weiterer Umsetzungsbedarf?
- Die Wehrverfassung und der Cyberkrieg
- "Clan-Kriminalität": Annäherung an ein Schlagwort
- Radikalenerlass 2.0.? Vom Kampf gegen Verfassungsfeinde
- Ausländerrechtliche Konsequenzen von Straftaten – ein Blick auf Rechtsrahmen und Rechtspraxis