Hamburg

VSA-Konvent: Wissen schafft Zukunft? – eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik

18. Okt. 2019, 18:0020. Okt. 2019, 14:00
An-/Abmeldefrist 18. Okt. 2019
Vergangene Veranstaltung
Max. Teilnehmerzahl: 111

Gemeinsam mit dem Länderbüro Norddeutschland der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem Fachkreis MINT des VSA laden wir Euch zum Konvent 2019 nach Hamburg ein. Im Rahmen des Konvents findet auch die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des VSA statt. Beachtet bitte, dass für die meisten Programmpunkte des Konvents eine separate (und verbindliche) Anmeldung im Shop der FNF notwendig ist. Die Plätze sind teilweise begrenzt. 

Für Stipendiaten der FNF ist eine Fahrtkostenerstattung gemäß den Richtlinien der BF möglich. 

Die Highlights des Wochenendes in Hamburg:

  • Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik
  • Besuch des Teilchenbeschleunigers DESY ODER Führung und Gespräch im Miniaturwunderland
  • Ordentl. Mitgliederversammlung des VSA e.V. 2019
  • Netzwerk- und Galaabend
  • Politische Hafenrundfahrt 

Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik

Wann: Freitag, 18. Oktober 2019, 18:00 bis 20:00 Uhr

Wo: Bucerius Law School, Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg 

  • Dennys Bornhöft MdL, Sprecher für Klima, Umwelt, Fischerei, Jugend, StartUps, Soziales, Gesundheit, Queer und Sucht in der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
  • Dr. Ulrike Brandt-Bohne, Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin.
  • Guido Warlimont, Leiter der Kommunikationsabteilung des IfW Kiel
  • Professor Hans von Storch, Klimaforscher und Meteorologe
  • Moderation: Christian von Falkenhausen

Anmeldung (Podiumsdiskussion)

Die Anmeldung ist ausschließlich über den Shop der FNF möglich. KLICK


Gemütlicher Ausklang des Abends

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion haben wir ab 20:30 Uhr im BLOCKBRÄU an den Landungsbrücken (Bei den St. Pauli Landungsbrücken 3, 20359 Hamburg) reserviert.

Ungefähr 30 Minuten Fußmarsch von der Bucerius Law School. Alternativ mit dem Bus 112 von U Stephansplatz zu U S Landungsbrücken (5 Haltestellen). 


Besuch des Teilchenbeschleunigers DESY

Wann: Samstag, 19. Oktober 2019, 10:00 bis 11:30 Uhr

Wo: Notkestraße 85, 22607 Hamburg

Der Slot wird vom Fachkreis MINT des VSA organisiert. Fragen werden per E-Mail beantwortet: E-Mail

Anmeldung (DESY)

Der Slot ist inzwischen ausgebucht. Interessenten können sich per E-Mail für die Warteliste anmelden: KLICK


Activity Saturday: Miniatur-Wunderland

Der folgende Programmpunkt muss bis 14. Oktober gebucht werden!


#FNFunboxed: Smart & Small – Führung und Gespräch im Miniaturwunderland

Wann: Samstag, 19. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr

Wo: Kehrwieder 2-4/Block D, 20457 Hamburg

Anmeldung (Miniaturwunderland)

Ausgebucht. 


Ordentl. Mitgliederversammlung des VSA e.V.

Wann: Samstag, 19. Oktober, 13:30 bis 17:30 Uhr 

Wo: Amerikazentrum Hamburg e.V., Am Sandtorkai 48, 20457 Hamburg

Anmeldung (MV)

Alle Informationen zur Mitgliederversammlung finden sich unter folgender Veranstaltung: KLICK


Netzwerk- und Galaabend im Elbhof

Wann: Samstag, 19. Oktober, ab 19:00 Uhr (Achtung: geänderte Uhrzeit und Location!)

Wo: Elbhof, Steinhöft 9 Hofhaus, 204579 Hamburg

Dresscode: Smart Casual 

  • Keynote zum Thema von Dr. Jan Marco Müller, Altstipendiat, VSA-Mitglied und Acting Chief Operations Officer beim IIASA.
  • Verleihung der VSA-Preise 2019.
  • Grußworte des VSA und der FNF.

Eingeladen sind (Alt-)Stipendiatinnen und (Alt-)Stipendiaten der FNF mit Begleitung sowie Freunde und Mitglieder der liberalen Familie. Freut Euch auf einen schönen Netzwerkabend in der Hamburger Hafencity mit guten Gesprächen und interessanten Kontakten.

Anmeldung (Netzwerk-Galaabend)

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Es gilt: first come, first served. Die Anmeldung ist ausschließlich über den Shop der FNF möglich. KLICK


Politische Hafenrundfahrt

Wann: Sonntag, 20. Oktober ab 11:00 Uhr

Wo: Hamburger Hafen. 

Weitere Informationen zu diesem Programmpunkt folgen alsbald. 

Anmeldung (Hafenrundfahrt)

Die Anmeldung ist ausschließlich über den Shop der FNF möglich. KLICK


Organisatorisches

Viele Programmpunkte konzentrieren sich in oder in der Nähe der Hafencity: u.a. Besuch Miniaturwunderland, Mitgliederversammlung und Netzwerk-Galaabend im Kesselhaus. Es bietet sich daher an, sich eine Übernachtung in der City oder in der Nähe der Hafencity zu nehmen. 

Rückfragen zur Veranstaltung könnt Ihr gerne jederzeit per E-Mail an uns richten: info@vsa-freiheit.org

Meldet Euch bitte zeitnah für die einzelnen Programmpunkte bei der FNF an: Die Plätze für den Netzwerk-Galaabend sind limitiert und der #FNFunboxed Slots (Miniatur-Wunderland) ist nur bis zum 14. Oktober für uns reserviert. 

Für Stipendiaten der FNF ist eine Fahrtkostenerstattung gemäß den Richtlinien der BF möglich. Rückfragen dazu sind bitte direkt an das Länderbüro Norddeutschland zu stellen. 


Die Themenfrage des diesjährigen Konvents

“Ich finde es erschreckend, wie wenig wissenschaftlicher Rat in der Politik interessiert.” (Julia Reda im Interview mit SPIEGEL ONLINE am 22. März 2019).

Liest man das Zitat von Julia Reda und hat man selbst einen eher akademisch geprägten Hintergrund, so löst ihre Intention vermutlich eine unbestimmte und untergründige Verärgerung aus. Grundtenor: wie kann es sein, dass Wissen, welches in mühevoller Detailarbeit gewonnen wurde, für politische Entscheidungen keine zentrale Rolle spielt, um die gesellschaftlichen Probleme zielgerichtet zu lösen. Man denke hierzu nur an die komplexen Themen unserer Zeit: Klimawandel, Bürgerrechte, Bildung, Sozialpolitik. Unlängst wurde in den Medien erst wieder zahlreich darauf verwiesen, dass die ersten wissenschaftlichen Warnungen vor dem anthropogene Klimawandel schon vor über 40 Jahren publiziert worden sind. Vielleicht, so könnte eine plausible Schlussfolgerung lauten, liegt es ja an den Wissenschaftlern selbst, dass man sie nicht wahrnimmt? Welche Anreize sollte ein angehender Forscher auch haben, seine Reputation mit einfach verständlichen Veröffentlichungen für Gesellschaft und Politik zu gefährden; würde man sich nicht automatisch fragen, wer neben arbeitsintensiver Forschung, die außer Spezialisten keiner versteht, noch Zeit habe, populärwissenschaftlich zu arbeiten? Und woher sollten die Spezialisten ihres Fachs überhaupt wissen, wie sie schreiben (und reden) müssen, dass sie in der gesellschaftlichen Debatte Gehör finden?

Nun, rekapituliert man aber nochmals die kontroversen Fragen des gesellschaftlichen Diskurses der vergangenen Jahre, so kommt man nicht umhin festzustellen, dass an wissenschaftlicher Expertise selten ein Mangel bestand; mithin ist Expertise sogar in schier unfassbaren Umfang publiziert worden, häufig sogar im Auftrag der politischen Entscheider. Allein zum Klimawandel gab es drei Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags (1990, 1994, 2002), zahlreiche (wissenschaftliche) Sachverständige beraten die Politik zu unterschiedlichen Sachthemen, wissenschaftliche Kommissionen werden regelmäßig einberufen und nicht zuletzt beschäftigt jedes Mitglied des Bundestags einen wissenschaftlichen Mitarbeiter und kann zugleich auf den wissenschaftlichen Dienst des Bundestags zurückgreifen. Wenn es ein Problem mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Politik gibt, die Verfügbarkeit von Wissen kann es eigentlich kaum sein. Und auch die Frage der Sichtbarkeit ist kritisch zu hinterfragen, denn gerade in der Umwelt- und Klimadiskussion ist es wiederholt gelungen, durch plakativen Alarmismus Aufmerksamkeit zu erhaschen und die Debatte zu bestimmen: Wissenschaft als Fortsetzung des parteipolitischen Wettstreits mit anderen Mittel mit dem Anschein wissenschaftlich bewiesener Überlegenheit des eigenen Arguments? 

An dieser Stelle wollen wir ansetzen und im Rahmen dieser Diskussionsveranstaltung dem Verhältnis von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik auf den Grund gehen: Wissen schafft Zukunft? – eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Politik.

Wie muss Wissenschaft kommunizieren, um öffentlich wahrgenommen zu werden; welche Anreize braucht es, damit Wissenschaftler sich als aktiven Teil der öffentlichen Debatte verstehen? Gibt es ein Abhängigkeitsverhältnis der Wissenschaft von der Politik, wenn deren Finanzierung von der Politik bestimmt wird; wie verhindert man Gefälligkeitsgutachten, welche die Positionen der Auftraggeber nur wortgewaltig im Duktus vermeintlicher Wissenschaftlichkeit replizieren? Wie macht man wissenschaftliche Erkenntnisse für die breite Gesellschaft zugänglich, ohne primär nur auf immer schrilleren Alarmismus zu setzen? Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse im parteipolitischen (Dauer-)Wettstreit berücksichtigt werden – sind diese beiden Sphären überhaupt kompatibel, wenn auf der einen Seite eine politische Entscheidung jedem Abwägen ein Ende setzen soll, während auf der anderen Seite eine fortwährende Falsifikation endgültigen Wahrheiten entgegensteht?

Dazu werden wir mit herausragenden Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren.

Adresse

Am Sandtorkai 30
20457 Hamburg
Deutschland

Veranstaltungsort

Verschiedene Orte in Hamburg. U.a. Buccerius Law School, Amerikazentrum Hamburg e.V. (in der Hafencity) und Kesselhaus Hamburg Hafen City.

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