Berlin

Tunnel in die Freiheit

22. Nov. 2025 von 10:4513:00
An-/Abmeldefrist 20. Nov. 2025
Als Mitglied anmelden und teilnehmen
Anmeldung nur für Mitglieder
Max. Teilnehmerzahl: 25

Werte VSA-Mitglieder, FNF-Stipendiaten, liberale Freunde,

ich möchte mit Euch die Berliner Unterwelten und Tunnelsysteme zur Flucht aus Ost- nach West-Berlin besuchen. Dazu organisiere ich uns eine geführte Tour und lade Euch ein, sich dazu anzumelden. Die genaue Beschreibung des Tourveranstalters siehe hier weiter unten.

Die Tour findet statt am Samstag, den 22. November 2025. Treffen ist um 10:45 Uhr in der Badstraße Ecke Hochstraße in 13357 Berlin. Wichtig ist, dass Ihr festes Schuhwek tragt.


Da die Tour lange im Vorhinein beim Veranstalter anzumelden und zu bezahlen ist, meldet Euch bitte VERBINDLICH an und entrichtet bitte sogleich bei der Anmeldung hier die Teilnahmegebühr. Eine Anmeldung gilt hier daher nur, sofern bei mir auch die Teilnahmegebühr von 15,80 € eingegangen ist. Überweist mir diese bitte für jeden Teilnehmer entweder:

per PayPal: andreas.bloess@gmail.com

oder

per IBAN: auf Anfrage unter 0172 328 20 32.


Ich werde hier noch schreiben, wo wir im Nachgang der Tour einkehren, um uns über das gemeinsam Erlebte unterhalten zu können.

Ich freue mich über Eure rege Teilnahme

Andreas Bloeß


Beschreibung des Tour-Veranstalters Berliner Unterwelten e.V.:

"Seit das SED-Regime im August 1961 die Berliner Mauer errichtete, gab es immer wieder Versuche, durch die städtischen Kanalisationsanlagen oder mittels selbstgegrabener Tunnel die tödlichen Sperranlagen zu unterqueren und so in die Freiheit zu gelangen. Das erste Tunnelprojekt »lief« im Oktober 1961, das letzte scheiterte im Jahre 1982. Insgesamt gab es mehr als 70 tatsächlich begonnene Fluchttunnelvorhaben, von denen jedoch nur 19 erfolgreich waren. Durch sie gelangten immerhin über 300 DDR-Bürger von Ost- nach West-Berlin in die Freiheit. Es gab spektakuläre Erfolge, Verrat und bitteres Scheitern. Bald entwickelte sich ein regelrechtes »Katz-und-Maus-Spiel« zwischen Tunnelbauern und der DDR-Staatssicherheit, unter zunehmend erschwerten Bedingungen für die Fluchthelfer und Fluchtwilligen.
In der zweistündigen Tour erzählen wir nicht nur die Geschichte(n) der Fluchttunnel. Auch die Berliner Geisterbahnhöfe, ihre scheinbar perfekte Sicherung gegen sogenannte Grenzverletzer und das Absperren der Kanalisation gegen unterirdische Fluchtversuche finden bei dieser Tour ausgiebig Erwähnung.
Nach dem Besuch der thematischen Ausstellungsräume in der Zivilschutzanlage Blochplatz geht es per »U-Bahn-Shuttle« zur Bernauer Straße, einem Brennpunkt des Mauerbaus und Schwerpunkt im Fluchttunnelbau. Auf einer Streckenlänge von nur 350 Metern wurden die Grenzanlagen hier siebenmal untertunnelt. Der hier besonders tief liegende Grundwasserspiegel ermöglichte das Anlegen von Fluchttunneln in großer Tiefenlage. Nahe diesen authentischen Schauplätzen der Geschichte geht es erneut in den Untergrund. In den historischen Gewölben der ehemaligen Oswald-Berliner-Brauerei berichten wir anhand von Tunnelnachbauten im Originalmaßstab sowohl von verratenen und gescheiterten Tunnelvorhaben als auch über die beiden erfolgreichsten und spektakulärsten Projekte aus der Zeit der Berliner Mauer, den »Tunnel 29« und den »Tunnel 57«.
Als Highlight ist – acht Meter unter der Oberfläche – ein originaler Fluchttunnel von 1970/71 zu sehen. Dieser wird durch einen rund 30 Meter langen Besuchertunnel erschlossen, der vom Berliner Unterwelten e.V. in zweijähriger Bauzeit in Eigenregie erstellt wurde. Es handelt sich um den einzigen echten Fluchttunnel, der heute noch zu besichtigen ist."