Der Call for Papers zur Liberalen Rechtstagung 2022 ist ab sofort bis zum 15. Mai geöffnet. Der Fachkreis Recht freut sich auf Eure Beiträge.
5. Liberale Rechtstagung 2022
„Mehr Fortschritt wagen“
in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach
vom 4. - 6. November 2022
Die Liberale Rechtstagung wird vom Fachkreis Recht des Verbands der Stipendiaten und Altstipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (VSA) gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) ausgerichtet.
Sie findet einmal jährlich zu aktuellen rechtlichen Themen statt und im Jahr 2022 bereits zum fünften Mal. Sie richtet sich an interessierte Juristinnen und Juristen aus allen Tätigkeitsfeldern (Studium, Universität, Referendariat, Anwaltschaft, Unternehmen, Justiz etc.), insbesondere aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der FNF. Diese sind eingeladen, Beitragsthemen einzureichen und bei Auswahl durch den Fachkreis mit schriftlicher Ausarbeitung im Tagungsband und mündlichem Vortrag auf der Tagung zu präsentieren. Insbesondere Studierende werden nachdrücklich ermutigt, sich für einen Beitrag zu bewerben.
Call for Papers
Mit der Beteiligung der Freien Demokraten an der Ampel-Koalition auf Bundesebene eröffnet sich die Chance, im Sinne des Koalitionsvertrags unter dem Titel „Mehr Fortschritt wagen“, die Rechtspolitik in Deutschland liberal zu gestalten. Diese Veränderung auf bundespolitischer Ebene wird die Liberale Rechtstagung 2022 zum Thema der Tagung machen. Die Beiträge sollen daher rechtspolitische Vorhaben bzw. Rechtsfragen der 20. Legislaturperiode ins Auge fassen, wobei sie nicht auf im Koalitionsvertrag erörterte Themen beschränkt sein müssen. Interessierte sind in ihren Themenvorschlägen daher grundsätzlich frei. Die Auswahl der Beiträge erfolgt alleine nach inhaltlicher Qualität der Bewerbung. Beispiele für eventuelle Beitragsthemen finden sich am Ende dieses Call for Papers.
Bewerbungen können an folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: lrt@vsa-freiheit.org. Jeder Bewerbung soll eine kurze inhaltliche Skizze/ein kurzes Exposee (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen) sowie ein kurzes Curriculum Vitae (ca. 500 Zeichen mit Leerzeichen) beigefügt sein. Auch Teilnehmer vergangener Tagungen sind herzlich eingeladen, sich auch dieses Jahr wieder zu bewerben!
Voraussetzung für die Annahme ist neben der inhaltlichen Qualität des Vorschlags, dass der in Aussicht gestellte Beitrag nicht bereits anderenorts publiziert worden ist und zugesichert wird, dass Beitrag und Präsentation unbedingt termingerecht eingereicht werden (die Ausrichter behalten sich vor, verspätet eingereichte Beiträge abzulehnen). Die max. Länge des Beitrags, der wissenschaftlichen Standards genügen muss, darf – unter unbedingt verpflichtender Verwendung der bereitgestellten Zitier-Richtlinien – 40.000 Zeichen (mit Leerzeichen; inkl. Literaturverzeichnis und Zusammenfassung) nicht überschreiten.
Organisation & Ablauf
Die Veranstaltung läuft wie folgt ab:
01.03.2022: Eröffnung Call for Papers
30.03.2022: Videokonferenz: Fragen & Antworten zum Call for Papers[*]
15.05.2022: Einsendeschluss für die Bewerbungen
01.06.2022: Entscheidung/Mitteilung über die Annahme der Themen
15.08.2022: Abgabeschluss für die Beiträge
15.10.2022: Abgabeschluss für die Präsentationen
04.11.2022: Beginn der Tagung
Vor der Tagung werden die Beiträge gesichtet und – ggf. nach Durchführung der notwendigen Korrekturen durch die Verfasser – in einem Tagungsband veröffentlicht. Dieser wird zur Tagung vorliegen und an die Teilnehmer verteilt. Natürlich ist auch die rein passive Teilnahme an der Veranstaltung inkl. Teilhabe an den Diskussionen möglich.
Politische Themenveranstaltungen zu interessanten liberalen Fragestellungen an Freitag- und Samstagabend runden die Tagung ab. Zudem wird die Möglichkeit der Vernetzung mit potentiellen Arbeitgebern (bspw. Kanzleien) bestehen.
Der beste Beitrag erhält einen Best Paper Award. Der beste Vortrag wird mit einem Best Speech Award prämiert.
Fragen zu Ablauf und Inhalt können an lrt@vsa-freiheit.org gerichtet werden.
Themenbeispiele
- Modernisierung des Wahlrechts – Wirksame Verkleinerung des Bundestags
- Verfassungskonforme Ausgestaltung einer Covid-19-Impfpflicht
- Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung: Rechtsfragen zur Einführung einer Überwachungsgesamtrechnung
- Digitalisierung von Planungs- und Genehmigungsprozessen
- Modernes Familienrecht: Das Institut der Verantwortungsgemeinschaft
- Streichung von § 219a StGB – Anlass für eine Reform der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen?
- Reform des Ministererlaubnisverfahrens in der Zusammenschlusskontrolle
- Englischsprachige Spezialkammern für internationale Handels- und Wirtschaftsstreitigkeiten
- Rechtliche Herausforderungen einer modernen Dateninfrastruktur
- Biometrische Erkennung im öffentlichen Raum sowie automatisierte staatliche Scoring-Systeme durch KI
- Abschaffung der Einstimmigkeitsregel im EU-Ministerrat in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)
- Reform des Europäischen Asylsystems
[*] Möglichkeit, offene Fragen zu einer Teilnahme als Referent zu klären und weitere Informationen zum Call for Papers, dem Auswahlprozess, der Veröffentlichung etc. zu erhalten!
Titelfoto: Francesca Grima