Der Call for Papers für die siebte Liberale Rechtstagung ist eröffnet. Bewerbungen können bis zum bis zum 10.05.2024 eingereicht werden.

7. Liberale Rechtstagung 2024

„Europa – Raum des Rechts“

in der Theodor-Heuss-Akademie Gummersbach

vom 1. - 3. November 2024

Die Liberale Rechtstagung (LRT) wird jährlich vom Verband der Stipendiaten und Altstipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (VSA) in Kooperation mit der Theodor-Heuss-Akademie ausgerichtet. Unterstützt wird die LRT seit diesem Jahr auch von der Vereinigung Liberaler Juristen (VLJ). In diesem Jahr hat Richter des Bundesverfassungsgerichts Thomas Offenloch die Schirmherrschaft übernommen.

Die LRT richtet sich an interessierte Juristinnen und Juristen aus allen Tätigkeitsfeldern (Studium, Universität, Referendariat, Anwaltschaft, Unternehmen, Justiz etc.), insbesondere aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten der FNF. Diese sind eingeladen, Beitragsthemen einzureichen und bei Auswahl mit schriftlicher Ausarbeitung im Tagungsband und mündlichem Vortrag auf der Tagung zu präsentieren. Insbesondere Studierende werden nachdrücklich ermutigt, sich für einen Beitrag zu bewerben.

Call for Papers

Die Europäische Union verspricht „einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“. Wenn die Unionsbürgerinnen und Unionsbürger im Juni 2024 zur Wahl des Europäischen Parlaments aufgerufen sind, stellen sie auch die Weichen für die künftige Gesetzgebung der Union, die weite Teile des nationalen Rechts überformt. Gerade in Zeiten politischer Unruhen und globaler Konflikte zeigt sich, ob sich eine Rechtsordnung bewährt und welche Schwachstellen sie aufweist. Aus diesem Anlass möchte die diesjährige LRT unter dem Titel „Europa – Raum des Rechts“ einen Versuch unternehmen, die breitgefächerte europäische Rechtsordnung rechtsgebietsübergreifend zu untersuchen und insbesondere anlässlich der Europawahl aktuelle rechtspolitische Forderungen zu beleuchten. Beispiele für eventuelle Beitragsthemen finden sich am Ende dieses Call for Papers.

Bewerbungen können bis zum 10.05.2024 an folgende E-Mail-Adresse gerichtet werden: lrt@vsa-freiheit.org. Jeder Bewerbung soll eine kurze inhaltliche Skizze/ein kurzes Exposee (max. 2.000 Zeichen mit Leerzeichen) sowie ein kurzes Curriculum Vitae (ca. 500 Zeichen mit Leerzeichen) beigefügt sein. Insbesondere Erstteilnehmerinnen und Erstteilnehmer möchten wir auf das in diesem Jahr neu eingeführte Patenschaftsprogramm aufmerksam machen. Hierbei stehen Autorinnen und Autoren der letzten Tagungen den Interessierten während der Schreibphase als Ansprechperson zur Verfügung.

Zudem besteht die Möglichkeit, einen Beitrag in Co-Veröffentlichung mit einer Patin oder einem Paten einzureichen. Selbstverständlich sind auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergangener Tagungen herzlich eingeladen, sich dieses Jahr wieder zu bewerben!

Voraussetzung für die Annahme ist neben der inhaltlichen Qualität des Vorschlags, dass der in Aussicht gestellte Beitrag nicht bereits anderenorts publiziert worden ist und zugesichert wird, dass Beitrag und Präsentation unbedingt termingerecht eingereicht werden (die Ausrichter behalten sich vor, verspätet eingereichte Beiträge abzulehnen). Die maximale Länge des Beitrags, der wissenschaftlichen Standards genügen muss, soll – unter unbedingt verpflichtender Verwendung der bereitgestellten Zitier-Richtlinien – 50.000 Zeichen (mit Leerzeichen; inkl. Literaturverzeichnis und Zusammenfassung) nicht überschreiten.

Organisation & Ablauf

  • 19.02.2024: Eröffnung Call for Papers
  • 27.03.2024: Videokonferenz: Fragen & Antworten zum Call for Papers*
  • 10.05.2024: Einsendeschluss für die Bewerbungen
  • 15.05.2024: Entscheidung/Mitteilung über die Annahme der Themen
  • 11.08.2024: Abgabeschluss für die Beiträge
  • 01.11.2024: Beginn der Tagung

Vor der Tagung werden die Beiträge gesichtet und – ggf. nach Durchführung der notwendigen Korrekturen durch die Verfasserinnen und Verfasser – in einem Tagungsband veröffentlicht. Dieser wird zur Tagung vorliegen und an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verteilt. Natürlich ist auch eine Tagungsteilnahme ohne eigenen Beitrag möglich. Interesse an der Teilnahme kann über das VSA-Intranet bekundet werden. Die eigentliche Anmeldung erfolgt später über die FNF.

Die Keynote des Schirmherrn und eine Diskussionsveranstaltung zu interessanten liberalen Fragestellungen an Freitag- und Samstagabend runden die Tagung ab. Zudem wird erneut die Möglichkeit der Vernetzung mit namhaften Arbeitgebern (bspw. Kanzleien) im Rahmen einer Karrieremesse bestehen.

Der beste Beitrag erhält einen Best Paper Award. Der beste Vortrag wird mit dem VLJ Best Speech Award prämiert.

Fragen zu Ablauf und Inhalt können per Mail an lrt@vsa-fsreiheit.org gerichtet werden. 

Themenbeispiele

  • „Bureaucracy Reduction Act“ – Notwendigkeit und Ausgestaltung
  • Bildungsfreizügigkeit als neue Grundfreiheit der Europäischen Union
  • Reform der EU-Plattformarbeiterrichtlinie
  • Schutz kritischer europäischer Infrastruktur vor dem Einfluss autokratischer Staaten
  • Wege zu einem transatlantischen Wirtschaftsraum – Neuanlauf für ein Freihandelsabkommen mit den USA
  • Weiterentwicklung des European Innovation Council zu einer Europäischen Agentur für Sprunginnovationen
  • Einrichtung Europäischer Asylzentren an der EU-Außengrenze
  • Braucht es eine Europäische Grundrechtsbeschwerde?
  • Europa: Raum der Datenfreiheit und der Datensicherheit
  • Schaffung einer Europäischen Verteidigungsunion als Zwischenschritt zu einer Europäischen Armee
  • Der Listing Act – Erleichterung für Start-ups und mittelgroße Unternehmen beim Zugang zur Börsenfinanzierung
  • Regulierungspause beim Green Deal
  • Unionsrechtliche Weichenstellungen für eine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren
  • Neuordnung des europäischen Gentechnikrechts
  • Das Europäische Gesellschaftsrecht – brauchen wir neue Rechtsformen?
  • Der Europäische Verein
  • Die Umsetzung der Istanbul-Konvention in der EU
  • Die thesaurierende Gesellschaft – Europarechtliche Rahmenbedingungen für das „Verantwortungseigentum"
  • KI und Urheberrecht
  • Die Reform des Europäischen Asylsystems
  • Der AI Act
  • Die Zukunft der DSGVO – Wege zum Bürokratieabbau
  • Sanktionsdurchsetzung und Grundrechtsschutz
  • Bürokratieabbau – ein europäisches Problem?
  • Strafrechtsharmonisierung – verfassungs- und europarechtliche Grenzen
  • Ein europäisches Sexualstrafrecht?
  • Die Europäisierung des Strafprozessrechts – Balance von Opferschutz und Beschuldigtenrechten?
  • Europäische Staatsanwaltschaft – Grenzen und Perspektiven
  • Der EuGH – institutionelle Reformen?

*Möglichkeit, offene Fragen zu einer Teilnahme als Referentin oder Referent zu klären und weitere Informationen zum Call for Papers, dem Auswahlprozess, der Veröffentlichung etc. zu erhalten!